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Standpunkt: Freiheitskämpferdenkmal



Freiheitskämpferdenkmal

Am 8. August 1809 gelang es den Tiroler Freiheitskämpfern, die Klause gegen eine zwanzigfache Übermacht der Franzosen und Italiener zu verteidigen. Unter den Schützenkommandanten Steger, Hauger, Weber, Achammer und Hibler wurde ein weiteres Vordringen der napoleonischen Truppen in das Pustertal verhindert. Die Gedenksäule wurde 1907 in der Klause aufgestellt und im Jahre 1934 an die jetzige Stelle versetzt.

egger

Bei genauerem Hinschauen erkennt man auf dem Bild „Das Kreuz“ von Albin Egger Lienz einen Jungen Mann, den Studenten Karl Tritscher aus Freiburg in Breisgau. Er nahm an der Seite der Tiroler an den Kämpfen um die Lienzer Klause teil und beschreibt in seinem Tagebuch den Einsatz von Hauger.




Die Lourdeskapelle

Die Kapelle gegenüber dem Freiheitskämpferdenkmal ist die älteste Lourdes-Kapelle in Osttirol. Sie wurde von Michael Tagger gestiftet und 1893 errichtet. Die Nische in der Apsis ist als Lourdesgrotte mit Figuren von Maria und Bernadette, sowie einem Brunnen gestaltet.

apsis

Die Nachbildung der Grotte Massabielle im französischen Wallfahrtsort Lourdes erinnert an die Erscheinung der Mutter Gottes vor der Müllerstochter Bernadette Soubirous im Jahre 1858. Die Erscheinung in Form einer weißgekleideten Frau offenbarte sich als die „unbefleckte Empfängnis“ und beauftragte Bernadette eine Kirche zu errichten. Während einer dieser Erscheinungen soll in der Grotte eine Quelle entsprungen sein, der Heilkräfte zugeschrieben werden. Bernadette trat in ein Kloster ein, wo sie zurückgezogen und bescheiden lebte. Am 8. Dezember 1933 wurde sie heilig gesprochen.

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"Ich hörte ein Geräusch ähnlich einem Windstoß,

ich erhob die Augen zur Grotte und sah eine weißgekleidete Dame,
welche ein weißes Kleid, einen blauen Schleier und auf jedem Fuß eine goldene Rose trug."
Bernadette Soubirous